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News Heekyung ist 2fach Vizeweltmeisterin geworden. 30.11.2024 Die 13. Weltmeisterschaften Taekwondo Poomsae 2024 wurden vom 30. November bis 04. Dezember in Hong Kong, China ausgetragen. Mit über 1.727 Teilnehmern aus 77 Nationen war sie die größten Weltmeisterschaft in der Technikdisziplin „Poomsae“. Die Deutsche Taekwondo Union (DTU) hat nach eigenen Angaben auch ihr bisher größtes Team nominiert. Das Deutsche Team umfasste 40 Sportler, die in 32 Klassen antraten, darunter war unsere Trainerin Heekyung im Einzellauf und Paarlauf dabei. Das DTU-Team reiste drei Tage vor Turnierbeginn gemeinsam von Frankfurt nach Hong Kong, um sich vor Ort optimal einzustimmen, weil Hongkong eine Zeitumstellung von 7 Stunden hat. Nach der Anreise hatte das DTU-Team 2 Tage Zeit für die Weltmeisterschaft-Vorbereitung und hatte zwei intensive Trainingseinheiten für den letzten Feinschliff. Erstmals wurde die Weltmeisterschaft nach einem ganz anderen System ausgetragen: Nicht mehr im "Cut off System", sondern im "KO-System". Im neuen Side-by-Side-Wettbewerb traten Einzelstarter direkt nebeneinander an, während in den Paar- und Teamklassen im One-by-One-Wettbewerb unmittelbar nacheinander gestartet wurde. Eine weitere Neuerung war, dass die zu laufenden Formen direkt an der Wettkampffläche ausgelost wurden, was zusätzliche Spannung und Dynamik erzeugte. Am ersten Wettkampftag ging Heekyung, die amtierende Europameisterin, für Deutschland an den Start, die im Besonderen durch Technikgenauigkeit und Ausstrahlung ihrer Formen zu etwas besonderem macht. In der 32er Runde Einzel wartete mit der Französin Marina Galichet bereits in der ersten Runde eine harte Gegnerin. Dennoch konnte Heekyung beide Formen für sich entscheiden und sicher in die nächste Runde einziehen. Dort traf sie Maria Pieri aus Großbritannien, doch auch die Britin schaffte es nicht, Heekyung zu stoppen. In der Runde der TOP acht kam es zum Battle zwischen Niina Virtala aus Finnland, die sich auf der Weltmeisterschaft 2022 in Korea als 3te plaziert hatte. Hier siegte Heekyung eindrucksvoll und ging ins Semifinal. Dort traf sie Maria Ines Martinez Blancat aus Argentinien und zeigte ihre Formen kraftvoll und gewann. In der Finalbegegnung traf Heekyung auf Elva Adams aus den USA. Beide zeigten herausragende Leistungen und nach einem engen Wettkampf konnte sich Adams den Titel sichern, während Heekyung mit großer Freude ihren ersten Vizeweltmeistertitel erhielt. Heekyung startete am gleichen Tag parallel zu ihrem Einzelwettbewerb auch direkt im Paarlauf an der Seite von Michael aus Bayern. Trotz der Belastung zeigte sie gemeinsam mit Michael eine dynamische und kraftvolle Performance. Das deutsche Paar räumte in der 16er Runde seine Gegner aus Mauritius aus dem Weg durch synchron und harmonische Performance. Danach startete das deutsche Paar gegen ein Paar aus Thailand und gewann durch bessere Präsentationswertung extrem knapp und ging ins Semifinale. In der Semifinale wartete dann ein Paar aus Japan, da zeigte das deutsche Duo beeindruckende Leistungen und gewann mit groß Abstand und ging ins Finale. Im Finale trafen die beiden dann auf das Paar aus den USA. Eine kleine Unsicherheit brachte das Paar aus den USA in Führung, die sie auch in der zweiten Form nicht mehr aus der Hand gaben, das deutesche Paar wurde somit Vizeweltmeister. Heekyung hat zwei Vizeweltmeistertitel mit nach Marburg gebracht und zeigte das Resultat aus guter Vorbereitung und Nervenstärke in Verbindung mit großer Erfahrung und Souveränität. Sie startete 9 Mal auf verschiedene Kampfflächen an dem Tag, stellenweise in so kurzen Abständen, dass die Kampfrichter auf der einen Fläche schon auf sie wartetet, während sie auf der anderen noch lief. Insgesamt musste sie 18 Formen laufen. Das war eine enorme mentale und körperliche Herausforderung, die sie mit Bravour meisterte. Diese Doppelbelastung bei solch einem hochklassigen Wettbewerb ist nicht hoch genug anzurechnen und unterstreicht Reimanns beeindruckende Stärke und Disziplin. Das war körperlich sehr anstrengend, aber es war auch schön, das ich so weit gekommen war. Ich habe diesen Tag sehr genossen und hatte sehr viel Spaß und Freude und fühlte mich geehrt, dass ich bis zum Ende kämpfem könnte, sagte Frau Heekyung Reimann. Sie bedankt besonders noch ihre Coach Nicole Ketteniß und Team Physio Nils Engelking, die die ganze Zeit an ihre Seite waren und sie unterstützt haben. Weitere Infos auf der DTU-Homepage hier ...
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